Valalta

Liebe FKK-Freunde,

bisher war ich selbst noch nie in Valalta. Anschließend gibt es ausführlichen Reiseberichte von anderen FKK-Freunden. Sie beschreiben ihre Eindrücke und Erlebnisse aus Valalta.
Reisebericht Siegfried
Reisebericht Bob

Valalta ist der schönste und einer der größten FKK-Campingplätze in Croatien, ca. 7 km nördlich von Rovinj, am Eingang des Lim-Fjords findet man auf 54 ha Land 1.600 Camping-Parzellen, 12 Waschhäuser, 4 Restaurants, 1 Snack-Bar und 1 Pizzeria. Highlights sind der 5 km lange Strand aus Kies und teilweise Fels sowie das Meerwasserschwimmbad mit Becken für Schwimmer, Nichtschwimmer und Kinder. Vielseitige Sportangebote sowie Massagen, Sauna, Fitnessraum, Tennis und Volleyball lassen den Urlaub vollkommen werden.

Auf der Durchreise in Österreich empfiehlt es sich, streng die Geschwindigkeits- begrenzungen zu beachten. Um auch schon den ersten Urlaubstag zu genießen, sollte man schon gegen Mittag in Valalta sein, denn die Unterkünfte sind rechtzeitig gereinigt, sodass man auch den Schlüssel an der Reception erhält und sich der Kleidung entledigen kann. (Übrigens: die Parkplätze sind überdacht und nummeriert!!) Bitte beachten, dass sowohl die Reception, als auch der Supermarkt NUR bekleidet betreten wird. Aber selbstverständlich reicht auch schon mal ein Tuch. Dasselbe gilt für das Restaurant neben der Reception in dem Gäste die Halbpension gebucht haben. Aber auch ein durchsichtiges Blüschen und ein kurzes Röckchen sind ausreichend. Da sind die Damen eben im Vorteil, sodass auch der Schmuck entsprechend zur Geltung kommt. Nahezu sämtliche Urlauber sind rasiert und es wird auch Intimschmuck getragen.
Der Strand ist ca. 5 km lang mit z.T. Sandstrand und auch mit Natursteinplatten ausgelegt. Es gibt sehr viel Möglichkeiten, über Leitern ins Wasser zu kommen, also ohne Badeschuhe. Insgesamt sind 7 Restaurants in der Anlage ( nur das o.g. bitte mit Kleidung besuchen, ansonsten alle auch nackt!) mit sehr guten und preiswerten Angeboten, sodass man eigentlich während des gesamten Urlaubs die Anlage nicht verlassen müßte. Jedoch empfiehlt sich ein Ausflug nach Rovinji und Pula (Hinweise im Internet!) , ebenso werden Tagesausflüge mit FKK- Ausflugsschiffen angeboten. Hinweise zu Kosten und Abfahrt sind an der Reception! Sollte man annehmen!!!! Außerdem kann man entlang des Limski-Fjords lange und ausgedehnte Spaziergänge unternehmen und auf die Aussichtstürme steigen, von dort aus man eine tolle Aussicht hat. Selbstverständlich auch dies ohne Kleidung, aber bei länger geplanten Wanderungen sollt man Getränke mitnehmen.

Auf der Durchreise in Österreich empfiehlt es sich, streng die Geschwindigkeits- begrenzungen zu beachten. Um auch schon den ersten Urlaubstag zu genießen, sollte man schon gegen Mittag in Valalta sein, denn die Unterkünfte sind rechtzeitig gereinigt, sodass man auch den Schlüssel an der Reception erhält und sich der Kleidung entledigen kann. (Übrigens: die Parkplätze sind überdacht und nummeriert!!) Bitte beachten, dass sowohl die Reception, als auch der Supermarkt NUR bekleidet betreten wird. Aber selbstverständlich reicht auch schon mal ein Tuch. Dasselbe gilt für das Restaurant neben der Reception in dem Gäste die Halbpension gebucht haben. Aber auch ein durchsichtiges Blüschen und ein kurzes Röckchen sind ausreichend. Da sind die Damen eben im Vorteil, sodass auch der Schmuck entsprechend zur Geltung kommt. Nahezu sämtliche Urlauber sind rasiert und es wird auch Intimschmuck getragen.
Der Strand ist ca. 5 km lang mit z.T. Sandstrand und auch mit Natursteinplatten ausgelegt. Es gibt sehr viel Möglichkeiten, über Leitern ins Wasser zu kommen, also ohne Badeschuhe. Insgesamt sind 7 Restaurants in der Anlage ( nur das o.g. bitte mit Kleidung besuchen, ansonsten alle auch nackt!) mit sehr guten und preiswerten Angeboten, sodass man eigentlich während des gesamten Urlaubs die Anlage nicht verlassen müßte. Jedoch empfiehlt sich ein Ausflug nach Rovinji und Pula (Hinweise im Internet!) , ebenso werden Tagesausflüge mit FKK- Ausflugsschiffen angeboten. Hinweise zu Kosten und Abfahrt sind an der Reception! Sollte man annehmen!!!! Außerdem kann man entlang des Limski-Fjords lange und ausgedehnte Spaziergänge unternehmen und auf die Aussichtstürme steigen, von dort aus man eine tolle Aussicht hat. Selbstverständlich auch dies ohne Kleidung, aber bei länger geplanten Wanderungen sollt man Getränke mitnehmen.
Auch der Besuch des Meerwasserschwimmbades ist zu empfehlen und genau wie am Strand stehen Liegen kostenlos zur Verfügung. Nur schade, dass manche Zeitgenossen der Meinung sind, man müßte diese Liegen schon früh belegen um anschließend gemütlich zu frühstücken

oder sich irgend wo und wie die Zeit zu vertreiben ( was auch auch so weit während des Urlaubs in Ordnung ist!!) um dann am späten Nachmittag noch diese Liegen in Anspruch zu nehmen. Man sollt da doch ein wenig Rücksicht aufeinander nehmen.

Liebe nackte Grüße
Siegfried

Liebe Leser, die FKK-Ferienanlage in Valalta ist ein paradiesisches Ferienerlebnis. Zu Recht verdient es eine hohe Benotung. Aber fangen wir mal zuforderst an. Meine Frau und ich leben vorübergehend getrennt und ich wollte meinen beiden Kindern trotzdem „Familienferien“ bieten. Ich bin spät Vater geworden und in ein paar Wochen werde ich 48. Meine beiden Schlümpfe sind w5 und m4 Jahre jung. Für die Ferienanlage in Valalta entschied ich mich nach verschiedenster Überlegungen und dem Studium von Ferienberichten von Segeltörns bis Urlaub in Florida. Was für Valalta sprach war die Möglichkeit mit dem Auto aus der Schweiz anzureisen, dem hohen deutschsprachigen Anteil der Feriengäste, sowie dem sorglosen und freien FKK Gedanken. In folgendem Ferienbericht versuche ich meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen so zu verfassen, dass sie für Euch eine gewisse Logik haben und Zusammenhänge im Fluss der Erzählung möglichst passend sein werden. Nach wie vor denke ich, dass sich die Naturisten und Nudisten in alter Tradition duzen sollten.

Anreise

Wir wohnen in der Schweiz am Zürichsee und kennen die Staumeldungen am Gotthard aus täglichen Meldungen in unseren Medien. So stauten sich die Autos auch an unserem ersten Ferientag gleich mal wieder über mehr als 2 Stunden am Gotthard. Die Wahl fiel also schnell für die etwas längere Alpentransversale über den San Bernardino und durch dessen unzureichlich gesicherten Strassentunnel. Die Strasse ist gut ausgebaut und bietet selbst für uns Schweizer immer wieder spektakuläre Panoramen. Der Umweg ist maximal 30 Minuten gegenüber einem flüssigen Gotthard und im Sommer immer eine Alternative. Vor Chiasso, dem schweizerischen Grenzort zu Italien stand der nächste Stau mit einigen Kilometern Länge. Also letzte Ausfahrt vor der Grenze genommen und nochmals eine kurze Umfahrung des Grenzrückstaus. Die erste Zahlstelle war dann das letzte Nadelöhr und kostete nochmals ca. 20 Minuten Stop-and-go.

Die Umfahrung von Mailand rollte gut und Richtung Venetien ging es trotzdem es Samstagmittag, ca. 17.00 Uhr war, schnell voran. Höhe Brescia war ein erster längerer Halt für meine Kids angesagt. In den italienischen Gaststätten isst Familie in der Regel gut und die Preise sind einigermassen tragbar. Die Toilettenanlagen sind recht sauber und dauergepflegt. In Italien habe ich noch nie nach Münzen graben müssen für eine Notdurft und es war immer mir überlassen, für das stille Örtchen meinem persönlichen Eindruck entsprechend einen Obolus zu hinterlassen, an der Eingangstheke des Toilettenreinigungsteams. Wenn ich dann mit 2 Kindern im Schlepptau saubere Anlagen vorfand war mir das für 3 Personen immer einen Euro wert.

Weiter über Trieste und Slovenien nach Kroatien, immer Kopper anhaltend und nachher Richtung Pula weiter über die in den Strassenkarten als Autobahn angegebene A2 durch Kroatien. Leider gibt es für Volvo Navigationsgeräte keine CD’s für Ex-Jugoslavien. An dieser Stelle muss ich sie einfach einmal vor den Strassenbelägen warnen welche in Slovenien und Kroatien Verwendung finden. Der Anspruch dieser Länder an Strassen unterscheidet sich deutlich von den uns in Zentral- und Nordeuropa bekannten Ansprüchen. Hohe Temperaturen, direktere Sonnenenstrahlung und einem auf Schwerverkehr basierenden Verteilkonzept nahezu aller Güter in dieser Gegend führen zu Strassenbelägen, die extrem stumpf und rutschig sind. In den ersten 3 Gängen drehte mein Volvo T5 bei voller Beschleunigung einfach durch. An der ersten Ampel staunte ich schon, trotz exzellenter Bereifung, dass mein ABS helfen musste um vor dem Signalbalken anzuhalten. Das Anfahren war wie mit einer kaputten Kupplung und ich wähnte mich auf einer Sandpiste – kein Grip. In den Kurven wird die Lenkung weich und ich sah in einer Kurve einen grösseren Camper mit einem verdutzten Fahrer langsam über die Sicherheitslinie auf meine Fahrspur driften … passt einfach verdammt gut auf liebe Ferienfreunde! Die Autostrasse entlang der Küste ist zudem verstaubt und die salzige Luft tut den Rest. Wenn es regnet wird das ganze zu einer Schlittelbahn ohne Leitplanken, und das mitten im Sommer.

Die Beschilderung nach Rovinj (ausgesprochen Rowin) ist gut und die Beschilderung nach Valalta fängt ca. 7 km vor Rovinj an. Wir kamen ein paar Minuten nach Mitternacht an. Der Pförtner war freundlich und zuvorkommend. Obwohl der Autoverkehr nach Mitternacht auf dem Gelände verboten ist, wurden wir nach einfachsten Formalitäten durchgelassen und uns mit einem Wegeplan erklärt wo unser von privat gemieteter Wohnwagen steht. Denjenigen mit Zelten, Campern und Wohnwagen ist jedoch geraten die Anreisezeit so zu wählen, dass sie bei Tageslicht Valalta erreichen, ansonsten sie auf dem Parkplatz vor dem Gelände übernachten müssten. Vergesst nicht gleich am Anfang schon eine Hand voll „Oskar’s“ zu kaufen, der lokalen Währung für die Warmwasserdusche.

Valalta – das bestausgezeichnete Campinggelände in Kroatien

Unser Wohnwagen stand schräg gegenüber dem Sanitärgebäude Nummer 5. Schnell die Betten angezogen und die Kids unter die Decken gesteckt, nahm ich mir, inzwischen ausgezogen, ein kühles Mineralwasser zur Brust. Ich sass draussen und wusste, die Ferien haben jetzt ihre entspannende Phase begonnen. Was mich beeindruckte war die tiefe Ruhe über diesem Riesengelände, Samstagabend, 0.30 Uhr, keine johlenden Besoffenen, keine laute und dröhnende Musik sondern tiefste Ruhe. Nur ganz weit weg ein wenig Discomusik.
Am nächsten Morgen dann erstmal mit den Kids an die Rezeption und ein definitives Check-in. In der Rezeption bist du zwingend gebeten minimal bekleidet zu sein. Gleiches gilt übrigens für den Supermarkt, den Internet-Raum und andere „gemeinsamen“ Orte. In den zahlreichen Restaurants darfst du dich nackt bewegen, natürlich aber immer mit deinem eigenen Handtuch als Sitzunterlage. An der Rezeption kannst du zu annehmbaren Wechselkursen auch Geld wechseln und für die Dusche deine „Oskar’s“ kaufen. Euros werden praktisch nicht akzeptiert in den Restaurants und schon gar nicht in den Supermärkten. Die lokale Währung heisst KRONA und steht zum sFr ca. 4 Krona pro Fränkli und ca. 7 Krona pro Euro.

Ich wollte die Gelegenheit des Spaziergangs an die Rezeption wahrnehmen um etwas mehr vom Camping zu sehen. Und prompt verloren wir die Orientierung (habe später mehrmals anderen „Neuen“ den Weg erklärt). Mein Sohn begann zu reklamieren mit Ausreden aus seinem Ausredenkatalog, wieso er jetzt nicht mehr laufen wolle und ich ihn tragen solle. Meine Tochter klagte über Durst und Hunger auf ein Frühstück … Das fing ja heiter an! Bewaffnet mit 4 Tragtaschen Essen, Trinken und anderer leichter Nahrung wie Wassermelonen etc. also auf Irrwegen zurück zum Wohnwagen, Tochter im Schlepptau und Sohn auf meinen Schultern.

Beim Wohnwagen angelangt also erst mal die ganze Mannschaft unter die Dusche. Die Sanitäranlagen fanden wir trotz fortgeschrittenem Morgen und ebensolcher Benutzung durch eine Vielzahl von Gästen in einem sehr sauberen und kompletten Zustand vor. Hier aber meine erste Kritik: Kein Waschbecken in Kinderhöhe, Keine Sitztoiletten in Kinderhöhe, einzig 2 Stehtoiletten welche für meinen Sohn geeignet waren um zu pinkeln, allerdings mit einem Spülknopf auf ca. 1.70m Höhe. Eine Putzfrau wechselt ständig zwischen den Frauen- und Männereinrichtungen und ist den ganzen Tag am reinigen. Frauen und Männer benutzen aber die sanitären Anlagen gemischt und oft ist eben die eine oder die andere Seite des Gebäudes für umfangreiche Reinigung und Desinfizierung geschlossen. Einzig nachts, wenn nicht gereinigt wird, bekam ich schon mal einen taxierenden Blick einer durch Massenmedien verunsicherten Frau, wenn ich die uns gegenüberliegende Damensektion für eine Notdurft in schlaftrunkenem Zustand besuchte. Als ich dies bemerkte, habe ich mir angewöhnt nachts die Männersektion aufzusuchen. Hier traf ich dann aber auch Frauen an …, diese allerdings ohne missbilligenden Gesichtsausdruck.
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit den Kids war das Abwaschen des Geschirrs angesagt. Und das zweite Mal an diesem Morgen dachte ich, man sollte den Architekten für das Sanitärgebäude Nummer 5 in seinen allerwertesten treten. Genügend Spülen, aber nur ein zentraler Warmwasserhahn. OK damit kann man ja noch leben, aber dann: Abwaschbecken auf einer so genannten Normhöhe, d.h. Kinder können nicht abwaschen oder dabei helfen, die etwas grösser gewachsenen Männer strecken sich nach jedem dritten Geschirrteil einmal kurz durch und auch die meisten Frauen standen in offensichtlich verkrampfter Haltung vor Abwaschbecken in Normhöhe. Hiermit einen ersten Tritt in die weichen Sitzteile aller Schreibtischtäter welche solche Normen definieren und sie für die Sternenvergabe an die Campingplätze anwenden. Ich gebe es ja zu, ich habe mit solchen Leuten Mühe. Im beruflichen und täglichen Umgang nenne ich diese Schreibtischtäter einfach nur „Sattelfurzer“. Dies sind nach meiner Definition Leute deren Vakuum zwischen den Ohren sie verwenden um sich mit ihrem Anus an ihren Planstellen fest zu saugen. Allerdings sind die sanitären Anlagen in absolut ausreichendem Mass vorhanden. Selten wartet man vor den Spülbecken, noch seltener vor den Duschen und nie vor den Toiletten oder den Waschbecken. Wie erwähnt sind die Anlagen dauergeputzt ab morgens 7.00 Uhr bis in den frühen Abend. Nur die Gäste selbst könnten noch Verbesserung bringen, indem sie die Anlagen so hinterlassen wie sie diese gerne vorfinden würden. Abwaschbecken voll mit Fischinnereinen, Kaffeesatz, Salat oder anderer Essensresten sind schlicht das Zeichen asozialer Haltung. Verpisste Toiletten und Kotverklebte Sitzflächen sind zwar ob der Dauerreinigung selten und trotzdem regelmässig. Da die überwiegende Gästemehrheit in Reihenfolge aus Deutschland, Österreich, Niederlande, Schweiz und Belgien kommt, wäre der Zivilisationsgrad eigentlich ausreichend vorhanden … .

Valalta Strand und Bucht

Und ab an den Strand. Knappe 200 m Fussweg, praktisch vom oberen Ende des Campings bis runter zur Badebucht. Eine wunderschöne Bucht und klares Wasser laden ein zum Baden. Familien mit Kindern legen in angenehmem Abstand ihre Strandutensilien aus. Es ist auch hier Platz für alle, teils im Schatten teils an der Sonne. Praktisch jedermann ist nackt. Einzig 4 pubertierende Jungs üben sich in fast knöchellangen Bermudashorts und T-shirts in ersten Männlichkeitsritualen um einem Mädel im gleichen Alter, oben-ohne, zu beeindrucken. Etwas später kommt ein offensichtlich als „Strandwart“ eingesetzter Valalta Mitarbeiter vorbei und weist die jungen Leute auf das FKK-Muss hin. Den wenigen Jugendlichen, die durch ihre Eltern an einen offensichtlich falschen Ort geschleppt wurden, eröffnet sich aber unten beim Hafen ein Gelände welches vermutlich bezeichnenderweise die „Affenfelsen“ genannt wird. An diesem Ort, am Rande des riesigen Campingareals, am Eingang zum 20 km langen Limfjord ist halb oder ganztextiles Baden erlaubt und zu über 95% trotzdem FKK praktiziert. Übrigens sieht man an dieser Stelle fast täglich grössere Gruppen spielender Delphine. Am Strand selbst stehen alle paar Meter Abfallbehältnisse welche von den allermeisten Gästen so auch genutzt werden. Der Strand ist ein Kiesstrand, bestehend aus gerbrochenen kleinen Kalkschottersteinchen. Ich ziehe meine Sandalen aus und rüste meine Kids aus mit ihren Schwimmflügelchen. Die ganze Bucht ragt tief bis ins Campinggelände und ist nicht sehr breit. Sie öffnet sich zum Meer hin und sehr viele Schwimmflosse säumen den Strand in 20 bis 50m Schwimmdistanz. Der Kieselstrand ist nach wenigen Metern abfallend und grössere Steine wechseln den groben Split ab. Die Bucht ist jedoch nicht sehr tief. Überall Kinder mit Taucherbrillen bewaffnet, die ihren Eltern berichten von schönen Fischen die sie sahen oder ihnen Wasserschnecken und gar kleine Einsiedlerkrebse bringen. Am Ufersaum kleine Kinder die sich im Kies leichtfüssig bewegen und keine Probleme mit dem Kiesuntergrund haben. Nach einem ersten Besuch auf einem der zahlreichen Badeinseln mit den Kindern wieder zurück am Platz, verfluche ich meine Schusselichkeit, habe ich doch meine Neopren-Füsslinge zu Hause vergessen. Wie ich dann jedoch meine Badetasche öffne und meinen Kids je einen halben Apfel gebe und etwas zu trinken, da fällt mir das erste mal der wesentliche Vorteil des Kieses auf: Kein sandiges Knirschen beim zubeissen in den Apfel, selbst dann nicht nachdem mein Sohn seinen halben Apfel zwischendurch mal ablegt. Kids haben durch ihr Gewicht überhaupt keine Probleme mit dem Kies. Einzig Erwachsene die wie ich wohlbeleibt sind, laufen zu einem kleinen Teil rum wie auf Eiern und spüren die kleinen Kanten des feinen Kalkschotters auf unangenehme Weise. Die am Nachmittag im Supermarkt gekauften Strand- und Badeschuhe haben aber die letzten Einwände gegen Kieselstrände meinerseits gegenüber den Vorteilen verdrängt.

Des weitern ist absolut löblich zu erwähnen, dass sämtliche motorisierten Wasserfahrzeuge bis weit ins Meer hinaus aus dieser Bucht verbannt sind. Keine motorisierten Teile, keine Surfer und keine Segelboote. Diese sind angewiesen die hierfür vorgesehenen Plätze zu nutzen. Dies sage ich als Besitzer eines Schlauchbootes mit Aussenborder und Besitzer einer kleinen Segelyacht. Badebucht und Wasserfahrzeugnutzung sind einfach vorbildlich getrennt und für Eltern macht es den Badespass nochmals viel entspannter.

Valalta Hafen und Gebühren

Mein Schlauchboot von mickrigen 2.60m mit einem 5 PS Aussenborder hatte ich mitgenommen und am 3. Tag als Kinderüberaschung ausgepackt und bereit gemacht. Den Kids habe ich eine Piratenmütze und eine Augenbinde angezogen und ein kleines Fernrohr umgehängt. So sind wir mit dem Schlauchboot auf einem speziellen Schlauchbootwasserungswagen zum Hafen gelaufen. Auf leicht abschüssigem Gelände kamen wir schnell dort an nach 1km in brütender Hitze. Zunächst fehlte mir eine für Häfen übliche Infrastruktur. Kein Absauggerät für Fäkalientanks und keine Tankstelle. Der zivilisierte Schiffsbenutzer fragt sich natürlich, wohin die Fäkalien aus den zahlreichen Yachten hinläuft bzw. gepumpt wird … . Im näheren Umfeld des Hafens würde ich jedenfalls nicht baden und dies meinen Kids verbieten. Nach längerem Suchen fand ich dann den Hafenmeister. Dieser informierte mich über die für mein Bötchen möglichen Szenarien. 1. Über eine relativ steile und ungepflegte, äusserst glitschige Slippanlage mit dem kleinen Handwagen zu wassern und das Bötchen (total 90kg) wieder raus nehmen und zurückziehen zu unserem Wohnwagen als „Gratis-Lösung“. 2. Wassern wie erwähnt und nachher auswassern und auf einen Trockenplatz stellen im Hafen, gegen Gebühr, und 3. Das Boot anlegen an der Hafenseitenmole. Das Wasser an diesem Ort ist sehr untief und nur für flache kleine Schlauchboote überhaupt geeignet. Dass für Möglichkeit 3 dann bei einer Bootslänge von 2.60m knapp 7 Euro pro Tag kassiert werden, halte ich für einen absoluten Verhältnisblödsinn und Frechheit. Gebe es zu, hierüber habe ich mich geärgert, zumal die Slipanlage so was von gefährlich glitschig uns schlecht gebaut und unterhalten ist und Möglichkeit 2 dadurch praktisch nicht nutzbar ist für eine einzelne erwachsene Person. Sorry, aber das nenne ich Abzocken mit System. Das unmittelbare Seegebiet am Eingang des Limfjordes ist dagegen sehr attraktives und lohnenswertes Ziel für Schiffer aller Schiffsgrössen. Tanken müssen sie aber anderswo, Fäkalien sollten die Schiffer aus Rücksicht auf das allgemeine Naturgut Wasser nur weit draussen abpumpen oder noch besser in einem Hafen mit Fäkalienpumpstation!

Restaurants in und um Valalta, kulinarisches

Meine Kinder fragten mich ob man denn Muscheln essen könne und abends im Restaurant habe ich ihnen eine Portion Miesmuscheln bestellt. Die Muscheln waren gut sauber gemacht und appetitlich duftend gekocht in einem Sud mit gartenfrischen Kräutern. Eine grosse Portion reichte meinen Kindern nicht und eine weitere verschlangen sie fast nochmals ganz. Grosse und leckere Pizzas, frisch zubereitete Mehrfrüchte und leckere Fleischplatten bis hin zum Wiener Schnitzel mit Pommes und klebrig glänzendem Mayo und Ketchup finden sie in allen Restaurants auf dem Camping sowie im weiteren Umfeld des Valalta Campings. Es ist schwierig das richtige Restaurant zu empfehlen. Im einen ist die Pizza riesig, im nächsten Restaurant die Fischplatte und wiederum im nächsten die Grillplatte. Generell ist die Küche im Grundton ziemlich italienisch und die Ware frisch. Fast alles Essen ist aber soweit den Essgewohnheiten Zentral- und Nordeuropas dem Publikum entsprechend angepasst. Ob Fleisch, Meeresfrüchte oder Eierspeisen, alles schmeckte, nichts roch irgendwie alt oder verdorben. Auch habe ich nie von solchen Beschwerden gehört. Die Preise differieren wenig und sind selten ein Kriterium. Generell kann man jedoch sagen, dass die kleineren Restaurants, meist auch von der Hauptstrasse ein paar hundert Meter weg, ein wenig spezialisierter sind, mehr persönliche Note haben und die Preise an der Hauptsstrasse um bis zu 25% unterschreiten. Dafür sind die Restaurants aber auch weniger sauber und oft etwas gar „einfach“. Auch hier bewahrheiten sich eigentlich folgende 2 Tips: Laufen sie um das ganze Restaurant herum. Im warmen südlichen Klima riechen Essensabfälle von Fisch, Milch und Fleisch rasch sehr streng. Saubere Küchen haben dieses Problem im Griff und in schmutzigen Küchen haben die Gerüche die Oberhand. Sollte dies nicht reichen für einen ausgewogenen Eindruck, dann gehen sie erst mal auf die Toilette und stellen sie sich vor, dass das Küchenpersonal diese auch aufsucht und nachher ihr Essen zubereitet. Mit diesen beiden Eindrücken vermeiden sie Überraschungen und Unwohlsein oder gar Krankheiten weitgehendst. Essen sie aber keine Fische welche sie im Hafen ohne Fäkalienpumpe gefischt haben. Viele Krankheiterreger nutzen die Kreisläufe von Essen, gegessen werden und Ausscheidung. Sorry für diese detaillierten Ausführungen. Wie gesagt, das Essen mundete sehr und es ist preiswert „auswärts“ zu essen.

Valalta hat ein „eigenes“ Bier welches gekühlt recht gut schmeckt. Leider wird es aber abends zu warm serviert da die Kühlanlagen offensichtlich vielerorts zu schwach ausgelegt sind. Das Gebiet um Valalta hat viele kleine Weinbauern. Die Weine werden preiswert und jung angeboten. Es sind unpasteurisierte Weine, die ähnlich dem Bier zu warm serviert werden. Gerade Tischweine besagter Qualität schmecken mit etwa 14 – 16 Grad am besten. Die Weine sind jedoch keine „Chateau Migräne“ sondern leichte Land- und Trinkweine. Mein Geschmack sind sie nicht unbedingt und für wenig höhere Preise erhalten sie Merlot, Cabernet-Sauvignon und andere bekannte Rebsorten.

Events und Animation

Abends finden in Valalta regelmässig animierte Events statt. Was mir dabei auffiel war einerseits eine hohe Bierseeligkeit und was mich gar ein wenig störte: Wieso sind auf einem ausdrücklich FKK-orientiertem Camping abends auch bei über 25 Grad alle in Kleidern unterwegs? Wieso wird man komisch angeschaut wenn man unter hunderten als Nudist nackt auf einem Nudistencamping der Abendunterhaltung beiwohnt? Wohlgemerkt, es besteht kein Kleiderzwang … .

Das Valalta Team ist bemüht, Abwechslung zu bieten. So werden Ausflüge organisiert, vorausgesetzt es melden sich genügend Leute an. Piratenfahrt für Kids (und umsorgende Eltern), Fahrt an Tennishalbfinal des Croatia-Open mit guter Besetzung, Fahrt zum Eros Ramazotti Konzert etc. Kompliment!

Für die Kids besteht ein Kidsclub. Ich hatte geplant meine Kids da mal ab und zu hinzubringen um mir als geschundenen Vater ein paar freie Momente zu gönnen. Es kam nicht dazu und der Grund ist einfach. Valalta hat es geschafft in den letzten 30 Jahren ein sehr ein angenehmes Publikum an sich zu binden und ist sehr familientauglich. Trotzdem ich ohne meine Frau da war, konnte ich mich gut entspannen und hatte genügend Zeit für mich selbst, denn meinen Kindern drohte ausser durch zu schnell fahrende slovenische Camping Gäste einfach nirgends Gefahr.

Valalta Management und Geist, Sexualität

Diskret wird das Gelände mit ca. 2500 Stellplätzen und vielen Bungalows vom Valalta Geist des Managements getrieben und eine Linie durchgezogen. Neuen Gästen mit Ängsten vor dem Nacktsein, angezogen durch die Bestnoten dieses Geländes, wird durchaus ein wenig Zeit gelassen sich an die befreiende Nacktheit zu gewöhnen. Von der schleichenden Textilisierung vieler FKK Camps wie an der Ostsee in Deutschland oder auch am Mittelmeer in Frankreich ist hier nichts zu spüren. Die Textilen werden gebeten das Gelände zu verlassen und dies erst nach diskreter mündlicher Abmahnung der Valalta Mitarbeiter. Swinger gibt es überall aber in Valalta nur in diskreter Form. Paare suchen und treffen sich in geeigneten Foren meist schon vor den Ferien. Eine Fleischschauung wie in CDA findet nicht statt. Sex ist in der Öffentlichkeit TABU und Grund für einen sofortigen Rausschmiss. In zwei Wochen habe ich nur einmal ein Paar gesehen am Strand, welches beim Laufen durch unzählige Piercings klingelte. Zu keinem Zeitpunkt sah ich erigierte Gäste oder hatte das Gefühl, dass sich Spanner auf dem Gelände befanden. Intimrasuren, ganz und teilweise sind bei den weiblichen Gästen jeden Alters gang und gäbe und weniger wie die Hälfte lässt es einfach wachsen. Intimrasierte Männer sind hingegen eine grosse Minderheit, fallen anderseits auch nicht weiter auf. Der Umgang mit dem Menschen als sexuelles Wesen ist natürlich. Moralisten sind mir keine aufgefallen. Das Motto scheint zu sein, dass jeder eben so rasiert, gepierct oder tätowiert ist wie es ihm oder ihr gefällt. Selbstverständlich spürt man schon mal kleine Fibrationen und reizen kann diskret passieren, beiderlei Geschlechts. Liebe Puristen und Moralisten, in jedem öffentlichen Bad wird aber durch falsche Verklemmtheit weitaus mehr Erotik ausgestrahlt als hier in Valalta. Exhibitionismus oder Voyeurismus wird wenn überhaupt diskret gelebt in Valalta.

Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, welche sich selbst, meist aus profilierungsneurotischen Gründen zu Aufpassern und Denunzianten aufspielen. Dieser Gattung Menschen sieht man es nicht an im ersten Moment, aber sie waren immer der Abschaum unserer Geschichte. Dies nazi- und stasi-ähnlichen Mitmenschen spielten auch in den Kriegen vor wenigen Jahren in der Gegend Valaltas gewichtige und menschenverachtende Rollen. Sie fühlen sich in den Teufelskreisen ihrer verachtenswerten Charakteren berufen andere zu massregeln und zu bevormunden. Dieser Schlag Mensch rennt sofort und mehrfach zur „Lagerleitung“ um Meldung zu machen wenn immer sie das dringende Gefühl haben, dass etwas nicht nach Vorschrift ab geht. Ich geriet auch an ein solch bedauernswertes Individuum und ich hätte ihn ob seiner Art und Penetranz fast verprügelt und nur weil meine kleine Tochter, welche ich noch nie schlug oder die so etwas von ihrem sonst friedliebenden Papi kennen würde, intuitiv merkte wie weit ich überreizt wurde und dann sagte: „Papa bitte schlag ihn nicht“ habe ich es unterlassen, zum Leidwesen der umliegenden Gäste die ihn auch nicht leiden mochten. Und nochmals ein Kompliment an das Valalta Personal! Souverän gingen sie ein auf den Profilierungsneurotiker und ebenso auf meine Stinkwut. Kompliment auch an die selektive, diskrete und erfahrene Art.

Der Geist der über Valalta weht ist 30 Jahre alt und hat sich bewährt. Wenn man das erste Mal da ist wundert man sich, wie oft und lange die andern schon dahingehen. Ich begegnete einer Familie, die nach 8 Jahren Valalta fanden es sei Zeit für Neues. Sie reisten mit Wohnwagen von Deutschland nach Südfrankreich und nach 3 Campings an der französischen Mittelmeerküste mit mannigfacher Enttäuschung fuhren sie von Südfrankreich weiter nach Valalta um da den Familienfrieden wieder zu finden … . Ich verstehe es, denn ich habe mich bestens erholt und für meine Kids bin ich der beste Papa der Welt, der mit ihnen an einem sehr kinderfreundlichen Ort war mit vielen vielen netten Leuten sich gemeinsam erholte und Kraft tankte für neue Aufgaben im harten Berufsleben.

Mufflige Kroaten, schleichende aber rasante Preiserhöhungen

Grundsätzlich bin ich kein übertriebener Rassist. Jedoch stelle ich schon Mentalitätsunterschiede fest zwischen einzelnen Ländern und Nationen. Die Kroaten haben uns Touristen gegenüber eine muffige Art. Anständigkeiten wie Danke oder Bitte, ein freundlicher Blick etc. bleiben meist aus. Teller werden in Restaurants oft nicht vor die richtigen Personen gestellt, sondern am Tischende zur Selbstbedienung aufgestapelt. Du wirst im Supermarkt in Valalta schnell den Eindruck erhalten, dass du eigentlich Arbeit nur machst, vor allem beim Bezahlen. Das Rückgeld wird dir mit abgewendetem Blick und einer unpersönlichen Kralle hingestreckt. Vielen Dank gibt es für die meisten Kroaten nicht. Wenige haben unsere Art zu ihrer gemacht im Umgang mit uns und gute Trinkgelder werden diesen AUSNAHMEN gegeben. Dieses Anliegen habe ich einer geschäftsleitenden Dame von Valalta vorgebracht und sie gefragt, ob ein amerikanisches System mit Personal Transparenz, z.B. mit Namensschildchen und einem Belohnungssystem à la „Employee of the week / month“ nicht motivierend wirken könnte. Ihre Antwort war eine professionelle Ausrede und muffig vorgetragen. Oft las ich in Foren und hörte vor Ort, dass die Preise in den letzten 4 Jahren in Kroatien arg gestiegen waren um jährlich ca. 10 Prozent. Die gleiche Dame des Valalta Managements konterte, dass die Preise in der Tat gestiegen seien und zwar entsprechend der landesüblichen Teuerung von 4 – 5 Prozent. Langjährigen Feriengästen trug ich diese Einwandbehandlung vor und sie hatten dafür nur ein Lächeln übrig. Sie rechneten mir aufgrund konkreter Beispiele die 10 Prozent jährlich vor. Wer nun um wenige Prozente über oder untertreibt weiss ich nicht. Jedenfalls denke ich, dass aufgrund der preislichen Aufschläge und ohne Steigerung der Qualität, die Kroaten gut beraten wären ihre Muffigkeit abzulegen und sich den freundlichen Ton eines mitteleuropäischen Dienstleisters anzunehmen. Diesen Rat sollten sich die Kroaten wirklich zu Herzen nehmen, denn ca. 20 bis 25% Umsatzeinbusen welche die lokalen Restaurateure und Geschäfte dieses Jahr erstmals beklagen müssen, sprechen Bände.

Slovenische Ignoranz und Gefahr

Einen letzten Tipp möchte ich allen geben, welche Valalta oder andere Campings in Kroatien besuchen. Die schlechten Strassenbeläge habe ich euch bereits beschrieben. Wenn in deinem Rückspiegel ein anderes Auto schnell näher kommt, dann verlangsame deine Fahrt. Es fiel mir und andern auf, dass vor allem Autos aus SLO fahren wie die Räuber. Sie überholen dich an unmöglichen Stellen und das mit schlecht gewarteten Autos und wenig Motorenleistung. Leider ist es auch so, dass die SLO in Valalta unangenehmst auffallen. Deren Kinder spielen mit Wasserpistolen und angezogen in den Sanitärhäusern mit Spielzeugpistolen (schiessen mit Wasser aber auch mit festen Gegenständen), zeigen dir den Stinkefinger wenn du was sagst nachdem sie dich bespritzten und spucken dem Reinigungspersonal ins Gesicht wenn sie zu Recht gewiesen werden. Die Slovenen laufen oft als einzige angezogen rum auf Camping und am Strand. Wenn ein Auto schnell über den Camping fährt ist es praktisch immer eines mit SLO am Heck. Aus mir unbekannten Gründen versagte das Valalta Management ihren nationalen Nachbarn gegenüber kläglich und gibt so einer Verrohung Vorschub. Daher mache es ganz einfach, stelle deine Zelte nicht neben Slovenen auf und gehe ihnen auf der Strasse aus dem Weg. Im Strassenverkehr wie auch in Valalta sind sie zwar penetrant auffällig, anderseits machen sie glücklicherweise nur eine Kleinstgruppe der Besucher Valaltas aus. Leider habe ich keine Slovenen getroffen oder gesehen, welche mit 20 oder weniger über den Camping fuhren, in einer Kolone nicht ausscherten zu riskanten Manövern oder konsequente Naturisten oder Nudisten waren. Dieses Bild wurde leider von allen andern Gefragten bestätigt und ich bin trotzdem sicher, dass es auch andere Slovenen gibt, in Valalta jedenfalls und wenn überhaupt, nur als Minderheit in einer Minderheit.

Sonnenschutz und Sonnenallegie

Und noch einen Tipp an die Allergiker. Seit 30 Jahren segle ich und seit 20 Jahren wenn möglich nackt. Vor 6 Monaten musste ich mich einer kleinen Operation unterziehen wegen schwarzem Hautkrebs. Die Angst begleitet mich seither täglich. Ich war daher äusserst wählerisch wegen einem Sonnenschutzmittel für mich und einem speziellen für meine Kinder. Ich wusste nicht, dass ich ein Sonnenallergiker bin. Aber jetzt weiss ich es! Die häufigste Form wird auch „Mallorca-Akne“ genannt. Ich schätze dass etwa jeder Vierte bis Sechste in Valalta daran litt. Scheinbar bekommt man diese Allergie als Folge von Salzgehalt im Wasser, Sonnenschutzmittel und dem eigenen Schweiss. Vorbeugend hilft scheinbar nur eine Kur mit Kalzium Tabletten von mindestens einer Woche, besser 2 Wochen bevor du und deine Familie in die Ferien fahren. Am Ferienort selbst solltest du nach jedem Meerbad kurz duschen mit Süsswasser und abends deine Haut reinigen mit sanfter Seife, damit Reste von Salz, Schweiss und Sonnenschutzmittel die Haut nicht weiter reizen.

An die Kiffer

Kroatien hat eine Alkohol Tradition. Kiffen ist weit weniger verbreitet als in D, NL, CH, oder A. Von einem Deutschen habe ich ein wenig Gras geschenkt erhalten welches er absolut überteuert kaufte in Rovinj. Sein Kommentar war: Ich nehme es nicht mit zurück nach D, Kannst es behalten und machen damit was du willst. Das habe ich auch gemacht, Zweimal an einem ruhigen Abend probiert und dann im Klo weggespült. Die Grenzkontrollen für Touristen sind extrem lasch … und keinesfalls solltet ihr, wenn ihr es nicht lassen könnt, etwas lokal einkaufen. Denjenigen die ich jetzt etwas Schockierendes mitteilte: In der modernen Medizin zählt Alkohol zu den Rauschgiften, Kiffen zu den darunter eingestuften und weniger gefährlichen Rauschmitteln. 50 Jahre amerikanisierte Panikmache haben eben viele falsche Informationen hinterlassen in einer verklärten und gescheiterten Drogenpolitik, welche durch verschiedene Industriezweige wie Pharma-, Alkohol-, Baumwoll und andere Industrien ganz legal lobiiert wurden. Dennoch halte ich es für höchst bedenklich wie viele Jugendliche bereits regelmässig kiffen. Repressionen und Tabuisierung haben jedoch in keiner Weise gegriffen und daher spreche ich das Thema offen und ungezwungen an. Es sind jedoch die 10% der erwachsenen Bevölkerung die mit einem Grad an Alkoholismus die Jugendlichen gefährden und diese vom Kiffen ähnliche betäubende, enthemmende und euphorisierende Wirkung erwarten lassen.

Ich kann euch allen trotz meiner konstruktiv gemeinten Kritik Valalta wärmstens ans Herz legen und mich sieht Valalta wieder, vermutlich schon im kommenden September.

Bob mit Kids

Bob_s13n@bluewin.ch