Zakynthos 2016





Zakynthos im Mai 2016 - Reisebericht
Ja, es stimmt Zakynthos ist mittlerweile zu meiner Lieblingsinsel geworden.
Zum dritten Mal war ich jetzt da, dieses Mal in der Vorsaison. Auch dieses Mal war das Wetter wieder toll . Das Wasser war nicht so warm, im Oktober ist das Meer noch viel wärmer. Es sind im Mai auch bereit mehr Touristen auf Zakynthos als im Oktober. Auf den ersten Blick erkennt man den Charme von Zakynthos nicht. Als ich zum ersten Mal dort ankam, regnete es und überall auf den Straßen gab es riesige Pfützen. Das Bild, was sich mir da bot, war nicht so einladend. Am nächsten Morgen, als dann die Sonne schien, sah die Welt schon anders aus. Der Flughafen macht einen heruntergekommenen Eindruck und wenn man ehrlich ist, ist auch der Strand von Laganas nicht so toll. Er ist mehr grau als goldgelb. Aber trotzdem, die Menschen sind nett und herzlich, man kann mit dem Auto an die tollsten Strände fahren und es geht sehr freizügig zu.
Dieses Mal hatte ich ein anderes Hotel gewählt. Sonst hatte ich im Galaxy gewohnt, dieses Mal bin ich ein Hotel weiter, ins Mediterranean beach gewechselt. Dies soll das Beste Hotel in Laganas sein. Wenn man beide Häuser vergleicht, gibt es bei beiden Vor- und Nachteile. Das MB ist neuer, die Zimmer sind größer und moderner, beim Galaxy gefiel mir die Lage besser. Es war nicht so laut und die Anordnung der Zimmer war angenehmer.
Ich wollte unbedingt wieder nach Laganas, weil das für mich der beste Ausgangspunkt für meine Ausflüge ist und weil ich es leibe, abends in den Tavernen zu sitzen, fürstlich zu speisen und dabei auf das Meer gucken kann. Mein Flug ging dieses Mal sehr früh von Brüssel aus. Ich war schon um 10:00 Uhr Ortszeit in Zakynthos. Um 11:00 Uhr hatte ich mein Zimmer, um 12:00 Uhr den Leihwagen und um 14:00 UHr war ich schon an meinem Lieblingsstrand, am Dafni Beach. Ich hatte wieder einen Jeep gemietet. 200 Euro für eine Woche mit allen Versicherungen ist ein guter Preis. In anderen Urlaubsregionen bekommt man für den Preis keinen Jeep. Ich hatte extra darauf geachtet, dass es dieses Mal kein roter Jeep wird, damit Ihr seht, dass die Bilder auch aus 2016 sind und nicht aus einem Jahr davor.
Größere Touren über die Insel habe ich mir dieses Mal erspart, den Norden kannte ich ja schon aus den Vorjahren, wegen der schlechten Straßen und der vielen Kurven empfinde ich das Fahren als sehr anstrengend. Von Laganas aus bin ich jeden Tag entweder zum Gerkas-Strand oder zum Dafni beach gefahren. Die Fahrzeit beträgt jeweils ca. 40 Minuten. Meist war ich zuerst am Gerkas Strand, weil diese eigentlich der schönste ist, flach abfallend, keine Steine, goldgelb. Aber dieser Strand steht unter besonderem Schutz
wegen der Turtels.
Davon habe ich ja auch schon erzählt. Das Auftreten der Leute vom WWF wird dort immer skuriler. Eine sehr kräftige Dame mit blauem Shirt und Emblem tut sich dabei besonders hervor. Sie schreitet den Strand ab und spricht die Leute an, sie mögen ihr Handtuch 40cm weiter zum Meer legen, wegen der Schildkröten. Mich hat sie angepfiffen, weil ich schon auf halber Strecke meinen Bikini ausgezogen hatte und auf meinem Handtuch lag. "The Nudist beach is at the end of the beach !" Ob das auch wegen der Schildkröten war ? Ich wollte keinen Stress und bin ihrer Aufforderung nachgekommen. Aber so war es wenigstens offiziell : Wenn man zum Strand heruntergeht, nach Links, ganz zum Ende, da ist der FKK-Teil.
Am Ende des Strandes wurde irgendwas abgesperrt, man konnte nicht mehr weiter zu den Felsen gehen. Da man keine Schirme aufstellen kann und es nichts zu trinken gibt, wird einem schnell zu warm. Ich habe es max. 2 Stunden an diesem Strand ausgehalten, dann bin ich immer wieder geflüchtet. Ich finde es wichtig, dass man für die Schildkröten etwas tut, aber man kann es dezenter machen. Übrigens waren Arbeiter gerade dabei, den Treppenaufgang vom Strand zum Parkplatz neu anzulegen.




Von dort ging es dann meist noch zum Dafni beach. Die Fahrt war noch abenteuerlicher als sonst. Durch einen starken Regen war die Straße an einigen Stellen ausgespült worden. Wenn man zum Strand fährt, nach Links halten, dann kommt man zum Dionysos. Dieser erzählte, dass auch verschiedene Hoteliers auf Bitten die Leute zum Strand fahren, so z.B. der Wirt vom Panorama Hotel in Vasilikos. Ich wollte es nicht glauben, aber man kann sogar mit dem Taxi dorthin. Dionysos sitzt in seiner Hütte und begrüßt jeden Gast. Neue Gäste macht er höflich darauf aufmerksam, dass sein Platz ein Ort für Nudisten ist. Man möge sich bitte ausziehen. Zuerst hatte ich gedacht, man könne bei ihm nichts essen. Aber der erste Eindruck täuscht gewaltig. Fragt einfach, was es heute zu esen gibt. Er deckt einen Tisch für Euch und Ihr fühlt Euch wie im Paradies. Dabei schmeckt es herrlich. Und einen Mojito müsst Ihr probieren. Nachher bezahlt Ihr, was Ihr meint. So habe ich so manche Stunde splitternackt auf meiner Liege verbracht und in den Tag hinein geträumt. Der Strand ist nicht ganz so toll, da es einige Steine gibt. Geht man aber ein paar Meter in Richtung Felswand, kann man gut ins Wasser gehen, da sind dann kaum noch Steine.
Die Fahrt mit dem Jeep zum Strand oder abends zurück war immer lustig. Oft bin ich ganz nackt mit dem Jeep gefahren oder habe mir nur ein dünnes Kleidchen übergeworfen.
Passanten am Straßenrand konnten höchstens meine nackten Brüste sehen, aber das stört mich ja überhaupt nicht. Auf jeden Fall ist es ein tolles Gefühl, den Fahrtwind überall auf der Haut zu spüren. Ganz schön aufregend ist es dazu dann auch noch. Auf vielfachen Wunsch bin ich sogar über meinen Schatten gesprungen und habe zwei Mini-Bikinis eingepackt, einen goldenen und einen schwarzen. Die Teile waren aber so klein, dass sie nun wirklich nichts verdecken. Ich war nur damit beschäftigt, sie wieder an Ort und Stelle zu zupfen, weil ständig
ein Busen oder die Mumu frei lag.
Die Abende habe ich wieder in den zahlreichen Tavernen verbracht.
Auch im Mai waren die Abende schon relativ warm, mein Outfit war angepasst, ich denke Ihr wisst, was ich damit meine. Der Höhepunkt des Urlaubes war aber wieder der Tag auf dem Meer. Für 120 Euro habe ich mir wieder ein Boot gemietet. Das war nicht etwa ein Tucker-Bötchen, nein es ging richtig ab. Und es war pink...toll. Nach den ersten hundert Metern vom Ufer weg, flog der Bikini in die Badetasche. Den musste ich dann auch den ganzen Tag nicht mehr anziehen. Es kommen zwar hin- und wieder andere Boote oder Ausflugschiffe entgegen, ich war mir nicht sicher, ob man sehen konnte, dass ich splitternackt am Ruder stand... aber wenn schon, es hat sich niemand beschwert. Ich habe ein paar einsame Strände gefunden, bin nackt an Land gegangen und habe mich gesonnt. Ich bin getaucht und geschwommen und habe den Tag genossen. Von einem kleinen Abenteuer will ich noch erzählen : Wenn man mit dem Boot aus der Bucht von Laganas herausfährt, folgt man der Küstenlinie. Irgendwann kommt dann ein Boot mit der Aufschrift "Greek Life Guard" und bittet nicht mehr weiter zu fahren. Ab hier sei es zu gefährlich. An Bord ist ein ältrerer Grieche. Der ankert normalerweie am Ufer und wartet auf seinen Einsatz. Ich hatte mir eine schöne Bucht ausgesucht und etwa 30 Meter vom Ufer weg den Anker geworfen. Ich wollte in der Sonne liegen und schwimmen. Als ich dann nach einer Stunde weiterfahren wollte, bekam ich den Anker nicht mehr raus. Dieser hing am Grund fest. Offenbar hatte dieser Life Guard mich die ganze Zeit über mit dem Fernglas beobachtet. Er war in zwei Minuten da und bot seine Hilfe an. Ich hatte das zunächst nicht gesehen und keine Zeit mehr, mir etwas anzuziehen. Ich dachte mir, jetzt einfach so tun, als sei das das normalste der Welt. Der freundliche Grieche half mir, ich stand splitternackt daneben. Tatsächlich bekam er den Anker frei und ich konnte weiterfahren. Ich denke, dass die Life Guard so etwas auch nicht jeden Tag erlebt.
Ich habe auf jeden Fall wieder eine tolle Woche erlebt.
Es war sicherlich nicht meine letzte Reise nach Zakynthos. Nur in den Sommermonaten Juni, Juli und August sollte man nicht herkommen. Dann sollen tausende Menschen an den Stränden herumlaufen, an denen jetzt mal gerade 50 sind. Ich stelle mir vor, dass es dann auch mit dem FKK schwierig wird. Den Erzählungen zu folge soll auch dann hohe Kriminalität herrschen und der Bereich um Laganas kein Ziel für erholungs-suchende Reisende sein. Wer nach Zakynthos fährt und Dionysos am Dafni Beach besucht, bitte einen Gruß von "Chris" bestellen.
Liebe Freunde, ich war die ganze Woche über fast immer splitternackt. Alle Bilder unzensiert, kannst Du nach der Registrierung im Member-Bereich sehen !