Aida Nova Kanaren 2019
Im Februar 2019 habe ich ein Abenteuer gewagt : zum ersten Mal mit der neuen Aida Nova.
Mir war von vornherein bewusst, dass das Schiff viel größer ist als alle andern, die ich zuvor gesehen hatte. Mit 6000 Passagieren zusammen zu reisen, war eine ganz neue Erfahrung für mich.
Am 20. Februar ging es los. Von Teneriffa aus ging es zunächst nach Fuerteventura, am zweiten Tag war ich in Lanzarote, danach auf Gran Canaria, dann ging es noch weiter nach Madeira und wieder zurück nach Teneriffa.
Eigentlich wollte ich eine Woche im Winter auf die Kanaren
Ich konnte mich aber nicht entscheiden, ob ich nach Gran Canaria ( Vorteil : offizieller FKK-Strand, nackt durch die Dünen laufen, abends was los- Nachteil : viele Menschen, Schwimmen nicht so doll, 7 Tage immer das Gleiche ), oder nach Fuerteventura ( Vorteil : toller Dünenstrand im Norden, einsame Stellen für Nacktaufnahmen, super Wasser – Nachteil : abends nix los, oft sehr windig, große Entfernungen ) oder nach Lanzarote wollte. (Vorteil : landschaftlich abwechslungsreich, toller Strand in Playa Blanca – Nachteil : nix los, FKK nur an dem einen Strand ). Da ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich gedacht : mache ich doch von Allem ein bischen. Dann geht es wieder auf die Aida. Dieses Mal wollte ich die große, neue Aida Nova probieren.
Bei der Kabinenwahl habe ich mir dann ein wenig Luxus gegönnt. Ich habe eine Verandakabine De Luxe mit großer Terrasse gewählt. Ich dachte, da könnte ich mich dann nackt sonnen, wenn mir der Trubel zu groß wurde. Das ging dann aber nur beschränkt, da der vordere Bereich meiner Terrasse gut von vielen anderen Balkonen einsehbar war.
Bei meiner Reise habe ich dieses Mal den Schwerpunkt auf FKK-Videos gelegt. Ich habe eine neue Kamera mit Gimbal.
Für den, der es nicht kennt, damit lassen sich schwebende Videos erzeugen und tolle Selfies. Die Kamera kann sogar 4K. Vier Videos habe ich Euch hier hochgeladen. Jedes Video entstand an einem anderen Tag der Reise. Das erste Video wurde in Fuerteventura gedreht, das zweite Video entstand am zweiten Tag auf Lanzarote. Das 3. Vides zeigt Maspalomas, das 4. Video habe ich in Madeira gemacht. Ihr wisst ja, dass ich sehr freizügig bin, und es immer schwierig ist, zwischen dem reinen “FKK”, meiner Lust am Nackt-Sein und FSK 18-Material zu unterscheiden. Die Videos hier sind daher zensiert und in einer kleineren Auflösung, die unzensierten Videos in HD.Qualität gibt es nach dem Alterscheck.
Jetzt aber zu meiner Reise : Mein Flug ging erst sehr spät und so kam ich erst am frühen Abend in Teneriffa an. Somit ging es direkt auf das Schiff. Um 22:00 hieß es „Leinen los“ !
Meine erste Station hieß „Fuerteventura“ .
Der Leihwagen war bei Cicar schon gebucht. Um 10:00 Uhr ging es los. Ich bin direkt in Richtung Norden gefahren. Mein Ziel waren die Dünenstrände von Corralejo. Das Auto am Straßenrand abgestellt und quer durch die Dünen in Richtung Meer gelaufen. Bei 22 Grad und strahlendem Sonnenschein ließ es sich aushalten. Also Klamotten aus und Sonne genießen.
Der Strand ist der ideale FKK-Strand. Je weiter man vom Hotel weg ist, desto mehr Nackte sieht man.
Nur der Kiosk in den Dünen, an dem man zwischen dem Sonnenbad mal ein kühles Bier trinken oder einen kleinen Snack zu sich nehmen konnte, den gibt es nicht mehr. Andere FKKler teilten mir mit, dass das kleine Restaurant mit der Fahne seit Anfang 2019 nicht mehr da sei. Nach 3 Stunden hatte ich genug von der Sonne, dann ging es zurück. Eben noch in der Altstadt von Corralejo vorbeigeschaut, dann wieder zum Schiff.
Am zweiten Tag war ich in Lanzarote.
Auch hier war Cicar wieder meine Wahl für den Leihwagen. Für 55.- Euro mit Opel Mocca ging es an die Playa Blanca. Ich wollte nur zum Strand, die Vulkanberge hatte ich ja schon mehrfach angesehen. Nach Durchfahren der Kontrollstelle und Zahlung von 3.- Euro ging es an den Papagayo-Beach. Beim letzten Besuch hatte ich ja schon festgestellt, dass man den Strand ganz links, neben dem Campingplatz nehmen soll. Hier ist wirklich alles FKK. Ein toller Strand mit vielen kleinen Nischen in den Felsen.
Die Brandung war an diesem Tag sehr hoch, ins Wasser habe ich mich nur mit den Füßen getraut. Auch an diesem Strand gibt es keinerlei Verpflegung. Man muss sich schon etwas zu Trinken mitbringen. Die Flut kam immer näher, ich hatte gegen 15:00 Uhr Angst, nicht mehr aus der groißen Bucht heruaszukommen, weil die Wellen vereinzelt schon bis an die Felsen schlugen. So ging es dann wieder zurück zum Schiff.
Am 3. Tag legten wir dann in Las Palmas an.
In Gran Canaria gibt es nur eines für mich : „Die Dünen von Maspalomas“.
Auch hier wartete ein Jeep von Cicar auf mich. Nach 40 Minuten war ich in Playa del Ingles. Von meinem Urlaub zuvor kannte ich den freien Parkplatz hinter dem Hotel „Los Aquagates“, direkt am Zugang
zu den Dünen. Von dort aus mit dem Rucksack in die Dünen. Um 11 Uhr waren es bereits 24 Grad. Also Klamotten aus und nur mit Netzkleid durch die Dünen zum Kiok 4, am FKK-Strand. Preis für liegen und Schirm immer noch konstant 7,50 Euro. Da kann man nicht meckern. Zwischendurch am Kiosk 4 dann nackt ein Bier getrunken und ein Baguette gegessen. Hier hat mich dann ein Fan aus Tirol angesprochen und mir ein Bier spendiert. Am Nachmittag waren es dann 29 Grad, und dies im Februar !
Auch in Maspalomas war starke Brandung. Die rote Fahne war gehisst, Schwimmen im Meer war nicht möglich. An diesem Strandabschnitt waren 100% nackt, bis auf die vielen Strandwanderer, die an der Wasserlinie vorbeilaufen. Gegen 15:00 Uhr ging es dann bei großer Hitze wieder zurück durch die Dünen. 30 Minuten habe ich mich richtig gequält, bis ich wieder am Auto war. Anziehen muss man sich dabei nicht. Das erleichtert das Wandern erheblich. Nach einem Kurzstop in Playa del Ingles an der Strandpromenade mit den vielen Geschäften ging es zum Schiff zurück.
Ich hatte zwei Seetage, die ich fast nur auf meinem Balkon oder in der Sauna verbracht habe.
Dazwischen waren wir auf Madeira.
Ich war zum 5. Mal in Funchal und hatte beschlossen, dieses Mal auch die andere Seite der Insel zu besuchen. MIt dem Leihwagen ging es dann zunächst nach Porto Moniz and der Nordküste. Hier habe ich atemberaubende Videos gedreht. Dort gibt es Naturbecken am Meer. Man kann dort schwimmen. Leider hatte das Ganze Freibad-Atmosphäre. Badeanzug war angesagt. Das war dann nichts für mich. Es lohnt sich auf jeden Fall, auf Madeira einen Tag mit dem Auto über die Insel zu fahren. Man sieht tolle Kontraste zwischen Wald, Meer und Bergen. Für einen FKK-Urlaub ist Madeira aber überhaupt nicht geeignet. Nacktbaden ist an den wenigen Stränden tabu.
Aida Nova, FKK und überhaupt….
Das Schiff wurde erst im Dezember 2018 von der Reederei in Dienst gestellt. Natürlich sind 6000 Passagiere schon eine riesige Zahl. Ich bin dann auch mit gemischten Gefühlen zum Schiff gefahren.
Schon beim Einchecken merkte man den Unterschied zu früheren Aida-Reisen. Die freundliche Begrüßung gab es so nicht mehr. Die gesamte Abwicklung vom Flughafen bis auf das Schiff wird mittlerweile durch externe Kräfte und nicht mehr durch Aida Mitarbeiter erledigt.
Das Schiff selbst ist toll, die Restaurants, die Einrichtung ist sehr geschmackvoll ausgeführt. Meine Kabine war auch schöner als die Kabinen auf den Schiffen, die ich vorher besucht hatte. Aber, man muss überall Schlange stehen. Ob am Aufzug, am Restaurant, beim Ein- und Aussteigen… hier macht sich die große Zahl der Passagiere bemerkbar.
Enttäuscht war ich vom Saunabereich, den man mittlerweile reservieren und separat zahlen muss. Man findet kaum einen Liegenplatz im Außenbereich der Sauna.
Wenn man nach der Sauna in den Whirlpool will, muss man schwachsinnigerweise Badekleidung anlegen. Das FKK-Deck ist viel kleiner geworden und hat keine Whirlpools mehr. Wenn es also sehr heiß ist, muss man, um sich abzukühlen, den Bikini anziehen, um in den Pool oder in den Whirlpool zu gelangen.
Die Sauna ist auf Deck 8, das FKK-Deck ist auf Deck 18 !
FKKler haben keine Lobby auf diesem Aida-Schiff. Wie überhaupt das Konzept eher auf Familien mit Kindern und junge Leute abzielt. Für einen ruhigen Urlaub ist die Aida Nova nicht unbedingt empfehlenswert. Es gibt viele laute Parties, eine Rockbox mit ohrenbetäubend lauter Musik, eine Disco, das Cube, usw…
Außerdem fehlen mir die Außendecks im Heckbereich des Schiffes. Alles ist durch hohe Glaswände umzäunt. Das Stehen an der Reling und schnuppern der Seeluft beim Ablegen ist fast nicht mehr möglich, außer auf dem eigenen KabinenBalkon.
Fazit : Ich hatte eine tolle Woche, viel Glück mit dem Wetter, FKK nur auf meinem Balkon, allerdings war ich bis auf 2 Seetage nur an Stränden unterwegs. Die Aida Nova ist kein Tip für FKK-Freunde !